DER neue Trendsport heißt NoWaLa und kommt aus Nordhessen

Erster geheimer NoWaLa-Testlauf im Sommer, Foto: Misch
Der neue Bewegungstrend - erfunden und getestet in Nordhessen - NoWaLa, könnte zum nächsten Massensportphänomen werden, vielleicht sogar olympisch, hoffe ich...



Zugegeben, NoWaLa hab ich mir selbst ausgedacht, und zwar letztes Wochenende. Wies aussieht bin ich der einzige Follower dieser Sportart. Aber hey: Aller Anfang ist einsam, oder?
NoWaLa ist der moderne nordhessische Dreikampf, bestehend aus Nordic-Walking, Wandern und Laufen - NoWaLa eben. Für Freunde von Morbus Achilles oder Fans der dauerhaft entzündeten Patellasehe, zu denen ich mich zähle, ist NoWaLa die perfekte Mischung aus Belastung und Schonung. Wies geht: Man wechselt ständig zwischen Joggen, Nordic-Walking und Wandern, je nach Bedarf.

Die Herausforderungen: Für Zwangsneurotiker wie mich, denen schon ein Hausschlüssel in der Hand die Freude am Laufen raubt, sind die Nordic-Walking-Stöcke sowas wie Treibanker. Leider gibt es für diese Sportart noch keine Wechselzonen, in denen man die Stöcke zurücklassen kann, wenn man vom Nordic-Walking in den Joggingmodus wechselt.
Die richtige Kleidung fürs NoWaLa zu finden: ein Lotteriespiel. Beim Wandern zu kühl, kann die gleiche Klamotte beim Laufen zur Sauna werden.

Soweit der ironische Textteil, ausgedacht auf einer NoWaLa-Tour am Wochenende. Ich wars leid und wollte endlich mal wieder laufen, Knieschmerzen hin oder her. Nordic-Walking geht, das wußte ich, also schnappte ich meine Stöcke und wechselte alle paar Kilometer die Disziplin. Die Wandereinheiten sind eher jenen, denen beim Nordic-Walking die Technik flöten geht. Doch was ich mir aus Frust ausgedacht hatte, ist mir sehr schnell ans Herz gewachsen. Denn so ganz ohne  ist die Mischung der Sportarten nicht:

Der stete Wechsel der von Laufstil zu Nordic-Walking erfordert Disziplin und Aufmerksamkeit, denn sonst leidet in beiden Fällen die Technik. Mit Stöcken in der Hand zu laufen, schult die Armbewegungen - wenn man aufpasst, denn leicht neigt man dazu, die Stöcke ganz still zu halten. Die Tempowechsel sind gute Belastungsstimulatoren für Herz und Kreislauf. Der Einsatz der Stöcke schont die Gelenke und Sehnen, wenn diese ohnehin Probleme machen, wie meine.

Ich gebs zu, NoWaLa gefällt mir.

Sportliche Grüße von Olaf

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