Viele möchten es gerne tun, finden aber neben ihren täglichen Aufgaben nicht die Zeit dafür: laufen. Uta Pippig, eine der erfolgreichsten deutschen Läuferinnen, erklärt in einer Kolumne, wie man den Laufsport in seinen Alltag integrieren kann. Wir haben den Text für Euch gelesen und zusammen gefasst.
Morgenstund´ hat nicht für jeden Gold im Mund
Nicht jeder ist am frühen Morgen nach dem Aufstehen gleich
top fit, sondern wird eher am Abend richtig munter. Uta Pippig rät, zunächst für
sich herauszufinden, zu welcher Tageszeit man sich am wohlsten fühlt. So wäre
es beispielsweise möglich, den Weg zur oder von der Arbeit mit einem Lauf zu verbinden.
So wird der Nachhauseweg effektiv genutzt und man spart nebenbei auch noch
Zeit.
Verbindlichkeit schaffen
Es macht einen Unterschied, ob man nur dann läuft, wenn man
gerade Lust dazu hat, oder wenn man sich dafür feste Termine legt. Pippig
schlägt außerdem vor, sich gegebenenfalls mit einem Laufpartner zu verabreden.
Auch wenn man kurz vor dem Training vielleicht keine wirkliche Motivation
verspürt, möchte man dem Laufpartner nicht absagen und hält das Treffen ein.
Warum der frühe Vogel doch den Wurm fängt
Trotz der morgendlichen Trägheit mancher Läufer ermutigt Uta
Pippig dazu, morgens laufen zu gehen. „Wer regelmäßig früh läuft, bringt seinen
Körper auf natürliche Weise in Schwung. Viele berichten, dass sie sich durch
die körperliche Aktivität am Morgen auch für den Rest des Tages fitter fühlen –
das Laufen, die Bewegung sogar brauchen“, so Pippig. Das frühe Training bringt
aber noch einen weiteren Vorteil: Wer schon am Morgen fleißig ist und sonst
keine Termine mehr hat, ist nach der Arbeit früher zuhause
Weniger Stress und mehr Entspannung
Wenn Müdigkeit und Bequemlichkeit doch siegen sollten,
sollte man sich vor Augen führen, dass Laufen gesund hält. Pippig: „Sollten Sie
es schaffen, eine kleine Runde nach einem anstrengenden Tag zu laufen, werden
Sie durch die körperliche Aktivität tief durchatmen, geistig abschalten,
Stresshormone abbauen können und sich so anschließend wohler fühlen, dadurch
wieder entspannter sein“.
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